Im Februar/März beginnt die Balzzeit. Die Hähne stellen ihre volle Pracht zur schau und versuchen so die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Die paarungswilligen Hennen legen sich vor den Hähnen auf den Boden. Nur die ranghöchsten Hähne paaren sich schließlich mit den Hennen. Ein einziger Tretakt reicht aus, um das gesamte Gelege zu befruchen.
EIABLAGE
Wenige Wochen nach der erfolgreichen Paarung beginnt die Eiablage. In freier Wildbahn suchen sich die Hennen dazu ein gut verstecktes Plätzchen unter Bäumen oder Sträuchern. Ein Gelege umfasst etwa 12-15 Eier.
BRUT
Puten sind sehr hingebungsvolle Brüter. Sie verlassen nur einmal täglich das Nest, um Kot abzusetzen und zu fressen. Wenn die Pute alles richtig gemacht hat, dann folgt nach 28 Tagen eine flauschige Überraschung. Der Schlupfvorgang kann sich über 2 Tage ziehen. In dieser Zeit bleibt die Henne grundsätzlich mit den Küken im Nest.
AUFZUCHT
Die Henne führt die Jungtiere ca. 5-7 Wochen lang, bis diese größtenteils befiedert sind und nachts selbstständig aufbäumen können. Die Henne bleibt dabei ständig wachsam und warnt die Küken bei Gefahr. Auch die Hähne sind bei Puten sehr fürsorglich. Es kommt nicht selten vor, dass sogar die Hähne brüten und die Jungtiere führen.
MAUSER
Die Tage werden kürzer und die Tiere beginnen nun damit, ihr Gefieder zu wechseln. Hennen die noch eine zweite oder dritte Brut hatten, können oftmals eine sehr schnelle und rapide Form der Mauser durchlaufen. Dies mag zwar ein etwas verstörender Anblick sein, ist aber für die Tiere ungefährlich.